Auf dem Weg von Helsinki nach Delhi

Indien 2009 – Die Anreise und Ankunft

Mitte 2008 bekamen wir die Nachricht, dass eine Arbeitskollegin meiner Frau und mittlerweile gute Freundin Anfang 2009 heiraten will und wir herzlich zu dieser Feier eingeladen wären. Natürlich sagten wir gerne ja, denn wann kommt man schon mal zu einer ‚typisch‘ indischen Hochzeit, mit den ganzen Festivitäten, den Ritualen und Gebräuchen. Ausserdem war es nicht wie sonst auch immer noch in Indien wohl üblich, eine arrangierte Hochzeit, sondern sie heiratete ihren langjährigen Freund aus Liebe und über Kasten und Stände hinweg.
Priti, unsere Freundin, plante neben den ganzen Hochzeitsvorbereitungen auch noch eine ‚kleine‘ Rundreise für uns. Das hiess dann, drei Wochen Indiens Norden im Schnelldurchgang. Vielleicht ein bisschen vergleichbar mit den asiatischen oder Amerikanischen ‚Europe in a week‘ Touren – nur das die 3 Wochen für uns garantiert viel abwechslungsreichen und spannender waren.

Die Anreise Stuttgart-Delhi

So standen wir dann Anfang Februar morgens bei nasskaltem Usselwetter in Stuttgart auf dem Flughafen mit zwei gut gepackten Trollies, Handgepäck und ner Gürteltasche und warteten auf den Flug nach Helsinki, von wo aus es aus dem klirrend kalten Norden Europas auf den angenehm warmen Subkontinent zum „Indira Gandhi International Airport“ ging.
Fototechnisch hatte ich meine Pentax K100d mit 18-55 Kitobjektiv, einem Sigma UC 70-210 Telezoom (die erste Version zum Pumpen), eine Digiknipse Panasonic LZ8 und die Yashica Electro35GX nebst einigen Rollen Film – hauptsächlich Kodakcolor Gold 200, Fujicolor 200 und Ilford FP-4 – dabei.
In den Städten hatte ich eigentlich immer nur die Panasonic und die Yashica in der Tasche, um nicht zu groß aufzufallen und keine Bedürfnisse anderer zu wecken.

In Delhi wurden wir dann von unserem Fahrer Arvid in Empfang genommen. Los ging die Tour zu unserem ersten Stop – der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Rajasthan – Jaipur.
Hatten wir uns anfänglich noch gefragt, warum benötigen wir einen Fahrer? Jetzt war es uns klar: der Verkehr auf Indiens Strassen ist reines Chaos. Autobahnen sind gute Strassen ’normalerweise‘, und somit gerne von allen Fahrzeugen benutzt! Ob Fahrradfahrer, Rikschas, Ochsenkarren, LKWs, Autos, … bequem und schnell – und wieso Gegenverkehr. ‚Ich muss aber in die andere Richtung, da machen doch die paar Kilometer entgegen der Fahrrichtung nichts aus!‘
Egal, nach knapp 6 Stunden für die 250km reine Fahrzeit, zuzüglich einem ersten Essenstop mit Thali, verschiedenen Currys mit Reis und Brot, zum Frühstück, kamen wir am späten Nachmittag am Hotel in Jaipur an.

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